Es tropft durch die Decke, deine neu tapezierte Wand ist total versaut und als du heute Nacht zur Toilette gehen wolltest, wäre ein Schlauchboot ganz hilfreich gewesen – und das alles nur, weil der Dachdecker überhaupt keinen Plan hat! Mach’s besser und werde selbst Dachdecker. Hier lernst du wie du ein Dach ordentlich „deckst“ und das Gebäude vor Kälte schützt. Und wenn du dir schon immer einen Garten auf dem Dach gewünscht hast, kannst du dir den auch gleich noch pflanzen. Du willst hoch hinaus? – Dann bewirb dich für eine Ausbildung zum Dachdecker.
Mit einem Wort: vielseitig. Heute ein Flachdach, morgen der Ausbau eines Dachgeschosses mit Wärmedämmung. Ihr macht ein Dach wetterfest. Oder sorgt mit Solaranlagen oder begrünten Dächern für ein gutes Klima. Auf der nächsten Baustelle eine tolle Fassadenbekleidung oder eine kleine Reparatur an Regenrinne oder Schornstein. Du hast mit ganz verschiedenen Materialien zu tun, und zunehmend wird auch die Dachdeckerwelt digitaler: zum Beispiel durch den Einsatz von Drohnen.
Du arbeitest im Team, aber trotzdem ist dein persönliches Können gefragt. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und man kommt durch die verschiedenen Baustellen viel herum. Du lernst viele Leute kennen, und der Kontakt zu den Kunden macht absolut Spaß. Du arbeitest in einem Beruf, der traditionelles Handwerk ausübt, aber trotzdem mit modernen Arbeitsmitteln umgeht und innovativ ist. Außerdem bist Du als Klimaschützer unterwegs, denn Du planst Gründächer und bringst Solaranlagen aufs Dach.
Du solltest gerne an der frischen Luft sein – bei fast jedem Wetter – denn meistens arbeiten Dachdecker nun mal draußen. Natürlich muss auch mal zugepackt werden, das ist klar. Aber du musst kein Muskelprotz sein – im Handwerk ist Köpfchen gefragt. Die Maschinen erledigen die wirklich schwere Arbeit. Übrigens ist der Job auch durchaus für Frauen geeignet, mittlerweile gibt es immer mehr Dachdeckerinnen.
Gemeinsam mit deinem Ausbildungsbetrieb legst Du einen eigenen Schwerpunkt fest. Ihr habt die Wahl zwischen Dachdeckungstechnik, Abdichtungstechnik, Außenwandbekleidungstechnik, Energietechnik an Dach und Wand oder Reetdachtechnik. Reetdächer gibt es vor allem in Norddeutschland. Wer es ganz genau wissen will, kann hier die Ausbildungsverordnung nachlesen:
Seit 1993 vermitteln die Ausbilder des Landesbildungszentrums in Bad Schlema den Dachdeckerlehrlingen aus Sachsen ein umfassendes Wissen und Können auf allen heute gebräuchlichen Gebieten der Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik. Die Sicherung des Nachwuchses an qualifizierten Fachkräften, die traditionelle Techniken gleichsam wie die Neuheiten am Bauteil Dach beherrschen, sind Ziel unseres Handelns.
In den drei Lehrjahren besuchen uns die Lehrlinge insgesamt in 15 Wochen. Unsere nach den aktuellen Erkenntnissen der Berufsausbildung ausgestatteten Werkstätten bieten alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Lernprozess.
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